Das Flüchtige weitergeben. Berlin Biennale 2025

Die Kunst, immer bestrebt Tendenzen aufzugreifen, auf Entwicklungen zu reagieren und am allgemeinen Diskurs zu partizipieren, sieht sich seit langem einem Dilemma ausgesetzt. Denn bei aller Betonung von globaler Produktion verharrte sie weiter in einem als westlich determiniert zu bezeichnenden Kanon, die eurozentrischen Sichtweisen erwiesen sich als hartnäckig. Schließlich konnte die Auseinandersetzung mit den Entwicklungen außerhalb der kanonischen Zentren nur vor dem Hintergrund letzterer erfolgen, wenn auch in Abgrenzung zu ihnen. Zwar verband sich die Kunstentwicklung seit den 1960er Jahren von der Minimal Art über die Konzeptkunst zur Institutionskritik und relationalen Ästhetik mit einer Neudefinition des ästhetischen Objekts sowie einer sichtlichen Ausweitung des Kunstraums, doch dies weiterhin und weitgehend unter dem etablierten Blickwinkel des Eurozentrischen. Und auch die sich in den Folgejahren verstärkte Fokussierung auf nicht europäische Tendenzen erfolgte wiederum in Abgrenzung zur westlichen Sicht, ohne eine synthetisierende Zusammenführung, die Tradiertes und Neues, Zentrum und Peripherie gleichwertig nebeneinanderstellte. Hinzu kam, dass dabei die thematischen Bezüge und künstlerischen Konzepte auseinanderfallen, die den Werken eingeschriebenen Gedanken nicht immer gut vermittelt werden. Kunst – so scheint es – kann entweder politisch oder ästhetisch sein, kann sich aktuellen Problemen zuwenden, ermangelt aber einer überzeugenden Vermittlung. Die Hervorkehrung postkolonialer Themen erscheint bisweilen wie ein Ablenkungsmanöver, das die Auseinandersetzung mit eigenen Fragen verdrängen soll. Nicht zuletzt schieden sich die Sichtweisen in den Diskussionen, die sich an der letzten documenta 2022 entzündeten. Zu unversöhnlich erwiesen sich die Gegensätze. Doch anstatt die vermeintlichen Gegensätze zu hinterfragen, die Standpunkte auf ihre historischen Kontexte hin zu beleuchten und nach möglichen gemeinsamen Ansätzen zu fragen, schwelte der Streit fort.

Die diesjährige Berlin Biennale erscheint, was den kuratorischen Ansatz betrifft, das Gegensteil zu sein. Über 60 Künstler und rund 170 künstlerische Positionen lenken den Blick auf politische Unruhen, ohne dabei den künstlerischen Ansatz, mithin das Ästhetische aus dem Auge zu verlieren. Das Konzept des Flüchtigen, so erläutert der einleitende Text zum Ausstellungskatalog, „meint die kulturelle Fähigkeit eines Kunstwerks, eigene Gesetze im Angesicht gesetzlicher Gewalt aufzustellen.“ Als Beispiel ist ein Stück von Myanmars bekanntestem Komiker Zarganar aufgeführt. In diesem mit „Beggars‘ National Convention“ betitelten Stück liefert er eine Persiflage auf das Parlament Birmas, dass die Zuschauer in Begeisterung versetzt, die es deutlich zum Ausdruck bringt, doch damit zugleich sich selbst in Gefahr bringt. Denn hier ging es nicht um avantgardistische Theater, das angesichts der eigenen Bürgerlichkeit zum Lachen verführt, sondern darum, dass die Zustimmung der Zuschauer mit dem Nonkonformen 1990 als Akt der Gesetzlosigkeit gilt.

Eine der Lokationen der Berlin Biennale. Ehemalige Gerichtsgebäude. Lehrter Straße

Neben der Weitergabe des Flüchtigen ist ein weiteres Motiv der Berlin Biennale das Aufeinandertreffen von Unvorhersehbarem, gefasst in die Bild eines Fuchses, der im morgendlichen Dämmern die Stadt durchstreift. Die Begegnung mit den Unerwarteten erfolgt mit den Kunstwerken in der Auguststraße, den Sophiensälen, dem ehemaligen Gerichtsgebäude in der Lehrter Straße und dem Hamburger Bahnhof an vier unterschiedlichen Orten, also solche, die sich seit langem der Kunst verschrieben haben oder solchen, die wie das Gerichtsgebäude, als Ort der Kontrolle und der Überwachung vom Einhalten der Regeln wirkten. Die Begegnung erfolgt weiterhin über die Kunstwerke, die so mit einer Vielzahl von Künstlern bekannt machen, die bislang hier im Raum wenig wahrgenommen oder unbekannt waren. Und schließlich bietet sich mit dem die Biennale begleitenden Programm an Gesprächen, Führungen und Vorträgen eine weitere Möglichkeit der Begegnung. Dabei ist ein Anliegen die Repolitisierung von Vermittlungspraktiken. In den Blick genommen wird dabei insbesondere der Raum, der den Anstoß für Themen wie auch deren Vermittlung liefert. Deutlich wird dieser Ansatz beispielsweise in der Arbeit von Merle Kröger, die im ehemaligen Gerichtsgebäude gezeigt, auf eine Gerichtsverhandlung Bezug nimmt. Der als politischer Flüchtling in Berlin gelandete türkischen Aktivisten Cemal Kemal Altuns sollte in seine Heimat abgeschoben werden, doch um diesem Entscheid zu begegnen, zugleich wohl auch, um auf die Rechtspraxis hinzuweisen, warf es sich aus dem Fenster des Gebäudes. Kröger vermittelt als Audioinstallation Altuns Geschichte zusammen mit einem Blick auf eine Reportage von Navina Sundaram, die aufzeigt, dass Altuns Familie nicht offiziell über seinen Tod von den Behörden informiert wurde, sondern gleichsam nebenbei durch die Berichterstattung für die Sendung Panorama davon erfuhr. Der Sprung in den Tod wird im Raum durch einen Stuhl neben dem offenen Fenster angedeutet, auf dessen Sitzfläche noch die Spuren von Schuhsohlen zu sehen sind. Die wie in die Wand eingelassen wirkenden halbierten Stühle signalisieren hingegen, wie halbherzig die Verhandlung erfolgte, wie wenig Zeit man sich offensichtlich nahm, um Fakten zu ermitteln, die Altuns Schicksal eine günstigere Wendung gegeben hätten. Die Kuratoren fassen den Vermittlungsraum aber noch viel konkreter, indem sie etwa auf halber Höhe den Treppenaufgang im Gerichtsgebäude zum Versammlungsraum erklären, der People’s Tribunal als Aufführungsort dient.

Der bereits im Zusammenhang mit der Begegnung mit dem Unerwartete als Bild angeführte Fuchs tritt an anderer Stelle erneut in Erscheinung, nämlich nicht nur in einer Kreidezeichnung von Larissa Araz im Hamburger Bahnhof, sondern nicht weniger in dem Ausdruck „Foxing“ von Smrak Sila im Zusammenhang mit Praktiken thailändischer Kunst anführt, die sich ständig selbst zensieren müssen, also nie direkt in ihren Äußerungen sein dürfen, sondern – wie im gesamten Leben – indirekt vorgehen können.

Sarnath Banerjee: Defizit an kritischem Vorstellungsvermögen, 2025

Den komplexen Ansätzen, die die zeitgenössische Kunst zu bieten hat, entsprechen die Kuratoren mit einer reichen Auswahl medial höchst unterschiedlicher Arbeiten, die alle gleichermaßen Blick und Aufmerksamkeit anziehen und so abwechslungsreich sind, dass sie in ihrer Fülle an keiner Stelle ermüden. Die Besucher der Biennale können zugleich auch erleben, dass auch anspruchsvolle Kunst ein ästhetischer Genuss sein kann. Sarnath Banerjee beispielsweise führt in einer aus Aquarellen bestehenden Bilderserie durch die postkolonial aufgeladene Lebensweise und Politik seiner Heimat Indien. „Als selbsternannter an der Seitenlinie stehender Berichterstatter des Unbedeutsamen“ kommentiert der Künstler, überzeugt von der Wirkung des Banalen, alltägliche Begebenheiten. Die aus Kairo stammende Huda Lutfi hat spitze, an die Inquisition erinnernde Mützen, auf Stäben aufgespießt, zu einer Rauminstallation zusammengefasst. Doch anders als die weißen Inquisitionshüte, sind die ihren mit Collagen beklebt. Deren Versatzstücke aus arabischen Zeitungen und Zeitschriften stammen, die sämtlich mit dem Arabischen Frühling in Verbindung stehen.

In Erinnerung gerufen werden die in den 1970er und 1980er Jahren aktive polnische Gruppe Akademia Ruchu, die unter der Leitung von Wojciech zivilen Ungehorsam zum Thema erhob. Ihr Video Potkniechcie/Stolpern richtet den Blick auf eine belebte Straße, auf der an einer bestimmten Stelle aus unerklärlichen Grünen immer wieder Passanten stolpern. Das Stolpern jedoch nicht kein Zufälliges, vielmehr sind es Mitglieder von Akademia Ruchu, die vor dem Hauptquartier der Kommunistischen Partei den Halt verlieren. Vor dem Hintergrund des Ortes ist das Stolpern Ausdruck einer politischen Aussage. Farbige Kostüme wiederum erinnern an die Praktiken von Exterra XX – Künstlerinnengruppe Erfurt, die bis 1994 aktiv war und mit ausgefallenen Performance-Objekten ihre Anliegen, das Politische vom Privaten zu emanzipieren zum Ausdruck brachte.

Abwechslungsreich, vielfältig und zugleich überschaubar sind die Orte der Berlin Biennale so gewählt, dass sie zu Fuß in einer Tour zu erreichen sind. Um ausreichend Zeit für die einzelnen Stationen mitzubringen, ist ein guter Tag einzuplanen, idealerweise aber zwei – zumal an einigen Orten die Auslage von themenbezogener Literatur tiefere Einblicke anbietet. Zu erwähnen die die ausstellungsbegleitende Publikation, die alle künstlerischen Beiträge in kurzen Übersichten vorstellt und über eine Abbildung die Erinnerung lebendig halten. Einblick in das kuratorische Konzept liefern die vorangestellten Artikel.

Die Horten Collection: permanente und wechselnde Akzente

Viola Hildebrand-Schat 

Ausstellungsansicht Klimt ⇄ Warhol Foto: Ouriel Morgenstern. © Heidi Horten Collection

Der Hanuschhof in Wien beherbergt die von der Heidi Goëss-Horten gegründete HGH-Vermögensstiftung finanzierte Horten-Sammlung. Die Sammlerin knüpfte bei der Zusammenstellung an Werke der klassischen Moderne an, die noch aus der Zeit ihrer ersten Ehe mit Helmut Horten stammte. 1987 begann sie mit dem systematischen Ausbaut des Bestandes und konzentrierte sich dabei zunehmend auf Gegenwartskunst. Der Hanuschhof wurde im Zuge des Ringstraßenbaus nach Plänen von Anton Hefft errichtet, und das Stöcklgebäude im Innenhof, in dem sich heute das Museum befindet, diente ursprünglich als Reithalle für Erzherzog Albrecht. Später ließ Erzherzog Friedrich die Halle abreißen und als Kanzleigebäude mit einer ebenerdigen Garage neu errichten. Nach der Enteignung kaiserlicher Besitze ging das Gebäude in den Besitz der Republik über und wurde vielseitig genutzt – zuletzt als Kassenhalle der Bundestheater und Kunstverein. Im Jahr 2019 erwarb Heidi Goëss-Horten das Gebäude und ließ es umfangreich zu einem „State of the Art“-Museum umbauen, das 2022 eröffnet wurde, nur wenige Tage vor ihrem Tod.

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Untranquil now. Eine Konstellation aus Erzählungen und Resonanzen. Künstlerische Gesten, Performances und Projektionen

Viola Hildebrand-Schat 

Hamburger Kunsthalle, 30. Mai 2014 bis 19. Januar 2025

Die mit dem wenig konkreten Titel Untranquil angekündigte Ausstellung in der Galerie der Gegenwart in der Hamburger Kunsthalle versammelt knapp 50 Arbeiten, die als repräsentativ für die internationale zeitgenössische Kunst gelten können, sofern man angesichts der Fülle, die das Zeitgenössische zu bieten hat, überhaupt von repräsentativ sprechen kann. In jedem Fall erfüllen die Arbeiten, was der Titel verspricht: ein multimediales Gesamtereignis, in dem mit Installation, Zeichnung, Malerei, Video und Sound verschiedene Positionen zur Sprache kommen. Die vertretenen Künstler sind keine Unbekannten, vielmehr einem breiten Publikum bereits durch Teilnahmen an Biennalen, unter anderem in Venedig, Sidney oder im Whitney Museum, oder Ausstellungen in der mit Exponaten aus der Sammlung von François Pinault bespielten Börse in Paris bekannt. Etliche von ihnen waren oder sind auch in Deutschland präsent, so bei der documenta in Kassel, bei Ausstellungen im Haus der Kulturen der Welt in Berlin oder durch einen Stipendienaufenthalt auf Schloss Solitude bei Stuttgart.

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Saodat Ismailova: Bibi Seshanbe

Die Diskussionen um die documenta scheinen sich nicht beruhigen zu wollen. Nach wie vor fokussieren sie antisemitische Positionen, ohne jedoch dabei sonderlich in die Tiefe zu gehen, verschiedenen Sichtweisen einander gegenüberzustellen und dem Blickwinkel der Kuratoren Raum zu geben. Sicher habe auch die Kuratoren der documenta wenig dazu beigetragen, ihr Auffassung zu erhellen und den Gebrauch einer Symbolik, die die Diskussionen ausgelöst hat, ausreichend zu erläutern. Absehbar wird es in dieser Diskussion keine abschließende Klärung geben und wohl auch kein Ausloten unterschiedlicher Sichtweisen. Schade ist nur, dass den vielen wenig fruchtbar geführten Diskussionen die auf der documenta ausgestellten Werke zum Opfer zu fallen drohen. Kaum wird über sie gesprochen, über sie geschrieben. Mögliche Interessenten der documenta fragen sich inzwischen, ob sich der Besuch der Weltkunstausstellung nun in diesem Jahr tatsächlich lohne oder ob man sich die Reise nach Kassel ersparen könne.

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documenta 2022 – Pınar Öğrenci im Hessischen Landesmuseum

Kaum einen documenta hat im Vorfeld so viele Diskussionen ausgelöst wie die diesjährige. Mit Sicherheit sind dies auch Anzeichen, wie in einer globalisierten Welt mit Positionen des globalen Südens umzugehen ist. Angesprochen sind Befindlichkeiten, die weit über das tatsächlich Thematisierte hinausgehen, nämlich wie sich Postkolonialismus in einer globalen Welt positioniert und welche Widersprüchlichkeiten postkoloniale Positionen wiederum beinhalten. Nicht zuletzt dürfte auch die bloße Tatsache, dass Kollektive und nicht, wie gewohnt, einzelnen Künstler oder Kuratoren im Fokus der documenta stehen, das Diskussionsverhalten beeinflusst haben. Immerhin ist es fast schon ein Topos in der Kunstgeschichte, dass alles Neue eines Vorlaufes bedarf, bis es Akzeptanz findet. So stieß praktisch jede neue Kunstrichtung in der Vergangenheit zunächst auf Ablehnung, um häufig erst im Nachhinein Wertschätzung zu erlangen.

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Alle sprechen über die documenta fifteen, keiner redet über die Kunst

Nachdem die diesjährige documenta schon im Vorfeld zu allerhand Spekulationen Anlass gegeben hat, überschlagen sich nun die Kommentare, scharfe Kritik und Vorwürfe gegenüber den Organisatoren und Verantwortlichen dominieren jedes Gespräch, jeden Bericht über die documenta. Die Kunst, die reichlich vertreten ist, scheint darüber gänzlich unterzugehen. Dabei bietet gerade diese ein umfassendes und abwechslungsreiches Programm. Die in den verschiedenen Künstlerkollektiven aktiven Künstler werden sich im Verlaufe der 100 Tage documenta ablösen und dabei jeweils neue Positionen eröffnen.

Tolookat wird den Wechsel über den Verlauf der documenta hin verfolgen und über die künstlerischen Positionen berichten. Ein erster Blick gilt Nino Bulling, der in der Hafenstraße seine neuste Graphic Novel Abfackeln vorstellt. (siehe hier auf tolookat / Rubrik Bücher)

Margret und Christine Wertheim Werte und Wandel der Korallen

Museum Frieder Burda, Baden-Baden
29. Januar bis 26. Juni 2022

Margaret and Christine Wertheim and the Institute For Figuring,
Red Nudibranch Reef, 2022 Photo © IFF by Rebecca Rickman

In farbenprächtigen Installationen breiten sich im gesamten Museum Korallenriffe aus, in denen alle Formen und Varianten vorkommen, die Korallen wohl aufweisen können und auf den ersten Blick scheint nichts die musealen Riffe von jenen zu unterscheiden, die sich Tauchern in küstennahen, vornehmlich den sonnendurchfluteten Gewässern in der Nähe des Äquators bieten. Doch treten Korallen nicht nur in tropische, sondern fast mehr noch in kalten Gewässern auf. Bis zu einer Tiefe von über 3.000 Meter breiten sie sich in ihrer geheimnisvollen Pracht aus. Im Gegensatz zu ihren Artgenossen in den Tropen, die auf eine Symbiose mit Algen angewiesen sind, ernähren sich die Kaltwasserkorallen von kleinen Lebewesen. Gemeinsam ist den an unterschiedlichen Orten auftretenden Korallen jedoch die Vielfalt an Formen und Farben. Manche erscheinen wie Blüten, andere wie besondere Baumarten.

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My Mind‘s Eye

© Zülküf Kurt

Die Fotoausstellung „My Mind‘s Eye“  des amerikanischen Fotografen  Peter Fink (1907-1984) ist im Fotografie Forum bis zum 16. Januar 2022 zu sehen und hat seit ihrer Eröffnung die Aufmerksamkeit von Fotoliebhabern auf sich gezogen.

Die hier ausgestellten Arbeiten besteht in  Schwarz-Weiß- Fotos, die  Peter Fink seit 1970 auf seinen Reisen durch die Welt anfertigte. Festgehalten hat er unter anderem Motive aus  Japan, Frankreich, Portugal, Amerika und Nordafrika.

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JEWELLERY & GARMENT

JEWELLERY: Lisa Walker: „ohne Titel“, necklace, 2019, mobile phones, thread | „ohne Titel“, Halsschmuck, 2019, Mobiltelefone, Schnur Petra Zimmermann: „ohne Titel“, ring, 2021, copper, silver, polymethyl methacrylate | „ohne Titel“, Ring, 2021, Kupfer, Silber, Polymethylmethacrylat GARMENT: Maison Martin Margiela: Mens suit, 2009, cotton | Herrenanzug, 2009, aus Baumwolle Photo: René Arnold, digital imaging: Wolfram Otto, Model: Konstantinos Kammenos

Ein Official Side Event im Rahmen der Frankfurter Fashion Week sollte die Ausstellung „Jewellery & Garment“ sein. Da die Fashinon Week kurzfristig abgesagt wurde, sind auch Ort und Zeitraum der Ausstellung ungewiss. Geplant ist jedoch das wunderbare Zusammenspiel von Mode und Autorenschmuck. Svenja John (Berlin) und Petra Zimmermann (Wien) – beide Schmuckkünstlerinnen – zeigen damit erstmals in der von ihnen kuratierten Ausstellung das Zusammenspiel der Schwesterdisziplinen.

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Museums-Zirkel

© Zülküf Kurt

Am 11. 12. 2021 öffnet das Zollamt mit einer neuen Ausstellung seine Türen für Besucher. 40 Werke aus verschiedenen Frankfurter Museen werden hier einem Konzept John Cages folgend ausgestellt. Die Notation von John Cages Museumcircle aus dem Jahr 1991 lautet: „…im Museum (einer bestimmten Stadt) eine Ausstellung von Objekten aus anderen Museen (derselben Stadt) zu machen, die an zufällig bestimmten Positionen gehängt oder platziert werden. Um das zu erreichen, stellt jedes Museum etwa ein Dutzend Gegenstände zur Verfügung. Aus diesen potenziellen Quellen werden durch Zufallsoperationen die tatsächlich zu verwendenden Exponate ausgewählt.“

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