Lichtkunst in Frankfurt

es ist soweit – die Website https://lichtkunst-in-frankfurt.de/ ist online und lädt dazu ein, 27 permanente Lichtkunstwerke im Frankfurter Stadtraum zu erkunden. 

Es gibt eine interaktive Karte, die zu den einzelnen Orten führt und einige von uns vorgeschlagene Nightwalk – Routen, die sich Corona-konform alleine oder zu zweit erkunden lassen – und irgendwann nach der Pandemie hoffentlich auch wieder in etwas größeren Gruppen. 

Die Studierenden des Kunstgeschichtlichen Instituts der Goethe-Uni haben im Wintersemester 2020/21 wunderbare Beschreibungen zu den einzelnen Werken, ihren Künstlern und dem örtlichen, kunst- und kulturgeschichtlichen Kontext erarbeitet. Nouria Behloul hat eine Soundarbeit zum Thema entwickelt, die auf der Website abrufbar ist und sich vor, zu oder nach den Nightwalks, unabhängig von ihnen, in der Badewanne oder einfach so hören lässt. 

Wir sind überzeugt, das sich einiges Neues entdecken und bereits Bekanntes in ein anderes Licht setzen lässt. In diesem Sinne – scwerfen Sie einen Blick auf https://lichtkunst-in-frankfurt.de/ toLookAt

Klaus Born. Bilder zum Lesen – Ein Künstlerbuch über Künstlerbücher

Wer sich Einblick in Künstlerbücher verschaffen will, wird es nicht immer ganz leicht damit haben, erschließt sich der Gegenstand doch eigentlich erst in seinem vollen Umfang, wenn man ihn in der Hand hat, darin blättern und in der Interaktion der Aussage oder Bedeutung habhaft werden kann. Doch was genau ist mit Aussage oder Bedeutung gemeint? Diese Frage führt unmittelbar auf das Wesen des Künstlerbuches, das einerseits Buch, andererseits Kunstwerk ist und deshalb nicht wie ein Lehrbuch oder ein Roman einfach nur einen Text beinhaltet.

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Die Büchse der Pandora

Zülküf Kurt

Eine Freundin rief am Samstagmorgen an und lud mich zur Fotoausstellung Ulli Crespo im Zollamt ein.

Samstagmorgen war es sonnig, aber kalt. Alle waren draußen, um die Sonne zu genießen, obwohl es kalt war.

Ich traf meine Freundin vor dem Zollamt, da war es noch sonnig. Wir gingen in die Ausstellung „Görndland Eiskalt“. Von den Gletschern auf den Bildern schlug uns die Kälte förmlich entgegen. Sonnige Unmittelbarkeit und eisige Mittelbarkeit…..

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Das Muster das verbindet

Das Muster das verbindet umfasst eine Vielzahl von Büchern in der der Künstlerin eigenen Ästhetik, die sich in besonders feinen Papieren bekundet und den Werken Handlichkeit und Leichtigkeit verleiht. Dem Material korrespondiert die technische Umsetzung in durchweg feingliedrigen Tuschezeichnungen, bisweilen dezent um Ausführungen mit Aquarellfarbe erweitert. Gelegentlich greift Fahrner auch auf Linolschnitte zurück, ebenso gestempelte Einheiten, letzteres vornehmlich bei der Wiedergabe von Schriftzeichen.

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Gerechtigkeit oder Hoffnung

Eine auf die Gegenwart ausgerichtete Neuinszenierung von Döblins Roman Berlin Alexanderplatz unter der Regie von Burhan Qurbani

Zülküf Kurt

Berlin Alexanderplatz ist der achte Film des afghanischstämmigen, in Deutschland aufgewachsenen Regisseurs Burhan Qurbani. Der 2020 produzierte Film stand auf Platz 10 unter den von den Berliner Filmfestspielen für Netflix ausgewählten.

Francis, einer der Hauptprotagonisten, gelangte auf gefahrvollen Wegen von Afrika nach Deutschland, verlor aber bei der Überfahrt seine Geliebte und erlitt selbst ein schweres Trauma. Doch gelingt es ihm mit Hilfe eines afrikansichen Landmanns eine Arbeit zu finden.

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Die Julius Bär Kunstsammlung – eine Unternehmenssammlung im Blickpunkt

Viola Hildebrand-Schat

Die 1980er Jahre verzeichnen neben der Gründung einer Reihe von Museen, die sich ausdrücklich der zeitgenössischen Kunst zuwenden, auch die Einrichtung von zahlreichen unternehmenseigenen Sammlungen. Die Gründe für die Einrichtung solcher Sammlungen sind unterschiedlich, stellen aber durchweg weniger einen Prestigegewinn in den Vordergrund als vielmehr einen kulturellen Auftrag, der mit einem als „Kunst am Arbeitsplatz“ bezeichneten Programm den Angestellten Originalkunstwerke im täglichen Umfeld bereitstellen will. Die Mitarbeiter haben nicht nur die Möglichkeit, aus der unternehmenseigenen Sammlung eine Arbeit für ihr Büro auszuwählen, sondern auch eine Menge über Kunst zu erfahren.

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DM – Dis Manibus – den Geistern des Verstorbenen. Ein Künstlerbuch von Tatjana Bergelt

Tatjana Bergelt: Dis Manibus, 2020, Buch und Kassette Foto: J. Tiainen

Viola Hildebrand-Schat

Dis Manibus ist eine im antiken Rom geläufige Inschrift, auf die man auch heute noch immer wieder, vor allem bei Spoilien, stößt. Dis Manibus ist vor allem aber der Titel des neusten Künstlerbuches von Tatjana Bergelt. Seite für Seite führt die Künstlerin in eine komplexe Geschichte ein, in der sich der Lebensweg eines Kindes mit einer Untersuchung zur Rolle von Kindern im antiken Rom und aktuelle topografische Gegebenheiten der Stadt buchstäblich überlagern.

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