Nordwind im Vogelsberg

© Zülküf Kurt

Die von der Niedermooser Kirche organisierten Sommerkonzerte werden unter Beteiligung verschiedener Gruppen fortgesetzt. Es ist sehr erfreulich, dass die aufgrund der Pandemie lange ausgesetzten Aktivitäten endlich fortgeführt werden.

Am Abend des 30. Juli können wir sagen, dass sich die Kunstliebhaber des Vogelsbergs in Niedermmos  versammelt haben. Es versteht sich von selbst, dass das Interesse an dem Konzert der Musikgruppe TenThing, die aus 10 Frauen aus Norwegen besteht, größer denn je ist.

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documenta 2022 – Pınar Öğrenci im Hessischen Landesmuseum

Kaum einen documenta hat im Vorfeld so viele Diskussionen ausgelöst wie die diesjährige. Mit Sicherheit sind dies auch Anzeichen, wie in einer globalisierten Welt mit Positionen des globalen Südens umzugehen ist. Angesprochen sind Befindlichkeiten, die weit über das tatsächlich Thematisierte hinausgehen, nämlich wie sich Postkolonialismus in einer globalen Welt positioniert und welche Widersprüchlichkeiten postkoloniale Positionen wiederum beinhalten. Nicht zuletzt dürfte auch die bloße Tatsache, dass Kollektive und nicht, wie gewohnt, einzelnen Künstler oder Kuratoren im Fokus der documenta stehen, das Diskussionsverhalten beeinflusst haben. Immerhin ist es fast schon ein Topos in der Kunstgeschichte, dass alles Neue eines Vorlaufes bedarf, bis es Akzeptanz findet. So stieß praktisch jede neue Kunstrichtung in der Vergangenheit zunächst auf Ablehnung, um häufig erst im Nachhinein Wertschätzung zu erlangen.

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JEWELLERY & GARMENT

JEWELLERY: Lisa Walker: „ohne Titel“, necklace, 2019, mobile phones, thread | „ohne Titel“, Halsschmuck, 2019, Mobiltelefone, Schnur Petra Zimmermann: „ohne Titel“, ring, 2021, copper, silver, polymethyl methacrylate | „ohne Titel“, Ring, 2021, Kupfer, Silber, Polymethylmethacrylat GARMENT: Maison Martin Margiela: Mens suit, 2009, cotton | Herrenanzug, 2009, aus Baumwolle Photo: René Arnold, digital imaging: Wolfram Otto, Model: Konstantinos Kammenos

Ein Official Side Event im Rahmen der Frankfurter Fashion Week sollte die Ausstellung „Jewellery & Garment“ sein. Da die Fashinon Week kurzfristig abgesagt wurde, sind auch Ort und Zeitraum der Ausstellung ungewiss. Geplant ist jedoch das wunderbare Zusammenspiel von Mode und Autorenschmuck. Svenja John (Berlin) und Petra Zimmermann (Wien) – beide Schmuckkünstlerinnen – zeigen damit erstmals in der von ihnen kuratierten Ausstellung das Zusammenspiel der Schwesterdisziplinen.

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Malina

Mit Malina, dem ersten und einzigen Roman der als Lyrikerin und Verfasserin von Hörspielen bekannt gewordenen Schriftstellerin Ingeborg Bachmann wagt sich das Frankfurter Schauspiel erneut an die Inszenierung einer Romanvorlage. Malina ist nicht das erste Romanwerk, das auf der Frankfurter Bühne zur Darstellung gelangt. Bereits in der Vergangenheit waren mit Die Wahlverwandtschaften von J. W. Goethe, mit Das siebte Kreuz von Anna Seghers (2018), Die Blechtrommel von Günther Grass (2017) oder Michail Bulgakows Der Meister und Margarita (2014) – um nur einige Beispiele zu nennen – Umschreibungen erzählender Prosa für die Bühne vorgenommen worden.

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Autoren im Ausnahmezustand. Die tschechische und russische Populärkultur

Viola Hildebrand-Schat

Mit seiner 2017 erschienen Untersuchung zum „anderen Osteuropa“ fasst Tomáš Glanc die allgemein als Samisdat bezeichneten außerhalb der staatlichen Genehmigung erschienenen Publikationen der osteuropäischen Länder näher in den Blick, wobei er sich auf die Sowjetunion und die Tschechoslowakei konzentriert. Die beiden zwar als kommunistisch zu bezeichnenden, aber dennoch unterschiedlichen Systeme können als exemplarisch für die Entwicklungen im Bereich der inoffiziellen Kultur gelten. So umreißt Glanc zum einen das weite Spektrum dessen, was unter Samisdat fällt, zum anderen kehrt er auch die Unterschiede hervor. Sie treten eklatant bei den Samisdatkulturen der verschiedenen osteuropäischen Länder hervor, zeigen sich aber auch schon innerhalb eines Landes.

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